Aromatischer Kaffee dank guter Aufbrühtechnik
Um einen guten Kaffee aufzubrühen, sind einige Punkte zu beachten. Neben dem Mahlgrad des Pulvers ist auch seine Dosierung von Bedeutung. Doch nicht nur die Zubereitung und Menge des Pulvers sind wichtig, sondern auch die Filtermethode, die Extraktionszeit und der verwendete Kaffee.
Mit dem Filter Kaffee brühen: Darauf kommt es an
Einen besonders guten Brühkaffee erhältst du aus einem Filter. Die meisten Kaffeetrinker mögen ihn lieber als ein Aromagetränk aus der Karlsbader Kanne und French Press. Das liegt daran, dass er weniger derb schmeckt. Ein Handfilter und eine Kaffeemaschine machen übrigens genau dasselbe. In beiden kannst du einen Filter aus Stoff oder Papier verankern und ihn mit deinem Pulver befüllen. Nach der Zugabe von heißem Wasser läuft dein Getränk, über den Filter und die Halterung, in deine Tasse. Doch im Vergleich zu einer Siebträgermaschine und einem Kaffeevollautomaten ist die Filtertechnik deutlich anfälliger für Fehler. Das liegt daran, dass er manuell zubereitet wird. Um einen Filterkaffee mit einem guten Aroma zu erhalten, solltest du daher folgende Dinge beachten:
- Helle und frische Kaffeebohnen nutzen
- Gieße den Kaffee langsam auf
- Entscheide dich für einen mittelgroben Mahlgrad
- Wähle die passende Wassertemperatur
Du kannst die vier aufgezählten Punkte übrigens auch berücksichtigen, wenn du einen Kaffee in deiner Maschine zubereitest.
Die korrekte Menge an Kaffeepulver wählen
Um dein Kaffeepulver korrekt zu dosieren, solltest du ein Kaffeelot nutzen. Es handelt sich bei diesem Produkt um eine besondere Art des Dosierlöffels. Einige Anbieter von Kaffeepulver geben ihn sogar in einer Packung Kaffee dazu, sodass du ihn möglicherweise bereits daheim hast. In der Regel fasst ein solcher Löffel sieben Gramm Pulver. Diese Menge eignet sich ausgezeichnet dazu einen mittelstarken Kaffee zuzubereiten. Für ihn benötigst du nur noch 125 Milliliter Wasser und einen passenden Filter. Tipp: Möchtest du einen starken Kaffee genießen, häufe den Dosierlöffel einfach. So kannst du ein noch aromatischeres Getränk mit deinem Filter herstellen. Häufig setzen Kaffeeliebhaber spezielle Waagen ein, um die Menge an Kaffeepulver exakt zu kalkulieren. Hast du ein solches Hilfsmittel daheim, kannst du die genaue Menge an Kaffeepulver leicht errechnen. Meist nehmen Menschen etwa sechs bis sieben Gramm des Pulvers, um ein wohlschmeckendes Getränk herzustellen.
Auch die Extraktionszeit des Kaffees ist von Bedeutung
Während du bei einer Full-Immersion-Methode von Ziehen redest, kommt es bei Filterkaffee auf die Extraktionszeit an. Sie ist meist ähnlich lang. In der Regel beträgt sie bis zu vier Minuten. Was innerhalb dieser Zeit geschieht, unterscheidet sich von Variante zu Variante. Nutzt du eine French Press, ruht dein Kaffee innerhalb der vier Minuten. Erst danach verwendest du den Stempel des Geräts. Manche Menschen, die eine French Press nutzen, rühren zu Beginn der Ziehzeit das Getränk noch einmal um. Solltest du zum Handfilter greifen, geschieht innerhalb der vier Minuten mehr. Zuerst benetzt du nämlich das Pulver des Kaffees und wartest dann etwa eine halbe Minute lang. Innerhalb dieser verläuft die „Blooming-Phase“. Danach gießt du den gesamten Filter voll und wartest. Ist das Wasser abgelaufen, wiederholst du den Vorgang.
Der beste Brühkaffee
Wir haben dir bereits verraten, dass du am besten einen frischen Kaffee verwendest. Er sollte aus einer guten Rösterei stammen. Am besten nutzt du eine eher helle Kaffeevariante. Durch ihn erzielt dein Getränk ein besonderes Aroma. Häufig findest du einen passenden Kaffee für den Filter übrigens aus Ländern, wie Äthiopien und Kenia. Auch aus Ruanda stammen zahlreiche Bohnen, die sich gut für einen Brühkaffee eignen. Magst du es etwas süßer, kannst du auch Produkte aus Brasilien ausprobieren.
Probleme bei der Herstellung von Brühkaffee
In seltenen Fällen kann es zu Schwierigkeiten beim Aufbrühen von Kaffee kommen. Das merkst du meist daran, dass der Kaffee entweder schlecht schmeckt oder zu langsam durch einen Filter läuft. In den meisten Fällen liegt dieses Problem am Mahlgrad des Pulvers. Ist er nämlich falsch eingestellt, gelangt das Wasser nur mit Mühe durch den Filter in die Tasse. Außerdem merkst du, dass dein Getränk sehr bitter schmeckt und somit kaum genießbar ist.
Kann ich meinen Kaffee auch ohne Filter zubereiten?
Im Internet wirst du auf zahlreiche Vorschläge stoßen, deinen Kaffee ohne einen Filter herzustellen. Somit kann es funktionieren. Meist kommen dabei übrigens Stoffe zum Einsatz, die ein sehr enges Gewebe haben. In anderen Fällen verwenden Kaffeetrinker Küchenrollen. Sie sollten jedoch eine hohe Beständigkeit gegenüber Wasser haben. Diese Vorschläge sind als Notlösung anzusehen, denn die Qualität deines Getränks wird ohne einen Filter stark leiden. Besser als die genannten Alternativen ist übrigens ein Teefilter. Möchtest du einmal „Ibrik“ ausprobieren, geht das natürlich auch. Hierzu verwendest du eine Mokkakanne. Sie wird mit einem sehr fein gemahlenen Pulver befüllt. Anschließend wird dein Getränk im Topf hergestellt. Am besten verwendest du hierbei übrigens dunkle Bohnen. Du kannst auch ausprobieren deinen Kaffee in einer Tasse aufzubrühen. Dazu empfiehlt sich jedoch ein Kaffeepulver mit einem groben Mahlgrad. Wenn du möchtest, kannst du außerdem die Menge des Pulvers ein wenig reduzieren. Hast du deinen Kaffee aufgebrüht, solltest du außerdem an das Umrühren denken, sonst wird dir dein Getränk wahrscheinlich weniger gut schmecken.
Quellen: Literatur und weiterführende Verweise
- https://www.otto.de/reblog/kaffee-aufbruehen-8146/
- https://www.tchibo.de/kaffee-akademie-anleitung-handfilter-c400103161.html
Bildnachweis:
- https://pixabay.com/photos/coffee-beans-mug-cup-coffee-cup-1117933/
- https://pixabay.com/photos/coffee-brew-caffeine-coffee-making-984328/
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