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De´Longhi Maestosa Test
Veröffentlicht von: Redaktion Kaffeefamilie|In: Test|6. September 2021

De’Longhi Maestosa Kaffeevollautomat Test: » Top 10 im März 2024

De’Longhi will ins Luxussegment bei den Kaffeevollautomaten, das zeigt ihre neue Maestosa ganz deutlich. Dieser wunderschöne und edle Kaffeevollautomat ist eine Augenweide. Wie der Name schon erahnen läßt – nahezu majestätisch. Aber königlich ist auch der Preis.

Mit unter 1.000 € kann man jede Menge sehr gute Kaffeevollautomaten erwerben – da liegt die neue Maestosa von De’Longhi mit stolzen 2.500 € deutlich drüber. Entsprechend gespannt war unser Kaffeefamilie-Testteam! Und das war auch begründet, immerhin handelt es sich bei dieser Neuheit von De’Longhi tatsächlich um eine Innovation! Denn die Weltneuheit von elektronischen Mahlwerken und dann auch noch 2 an der Zahl in einem Apparat wird den Markt revolutionieren und der Konkurrenz sicher mächtig Beine machen.

Mit dieser hohen Erwartungshaltung und jeder Menge Fragen und Kaffeedurst hat sich unser Testteam an die Arbeit gemacht. Wir haben kritisch hinterfragt, verschiedenste Funktionen geprüft und jede Menge Kaffee getrunken – aber dazu im Folgenden mehr.

Spoileralarm: Die Maestosa macht ausgezeichneten Kaffee, den besten Milchschaum überhaupt für zu Hause und bietet jede Menge Sonderfeatures sowie eine sehr intuitive App. Überzeugt!

De’Longhi Maestosa EPAM 960.75.GLM Kaffeevollautomat , 2 cups, Silber/Schwarz
  • gute Bedienung mittels TFT Display
  • hochwertiges 13-stufiges Kegelmahlwerk
  • integrierte Funktion für Trinkschokolade
  • Patentiertes Milchaufschäumsystem für feinen Cappuccino
  • Wartezeit beim Aufwärmen könnte kürzer sein
  • Temperatur der Milch könnte höher sein

Wissen über den De´Longhi Maestosa zusammengefasst

Der Maestosa von De’Longhi ist eine Schönheit – ein edler Kaffeevollautomat mit viel Edelstahl und einer sehr wertigen Optik. Sie ist mit knapp 17 kg entsprechend schwer. Neben dem fantastischen Milchschaum überzeugen v.a. die beiden elektronischen Scheibenmahlwerke und die zwei (!!) separaten Bohnenbehälter.

Der neue De’Longhi Kaffeevollautomat weist eine gewisse Komplexität auf, ist aber über die App und das Display wirklich spielend zu entdecken. Die Bedienungsanleitung hilft später bei dezidierten Fragen oder Problemchen, ist aber zur Inbetriebnahme aus unserer Sicht nicht nötig. Wer liest schon eine Bedienungsanleitung durch?

Sie arbeitet jeden Luxus für Kaffeeliebhaber. Als Kaffeevollautomat ist sie natürlich weniger als Honds-On-Maschine geeignet für Hobbybarista, die darin aufgehen, jeden Schritt händisch selbst auszuführen – aber das sollte vor dem Kauf klar sein.

Der DeLonghi Maestosa liefert super Kaffee-Getränke
Der De’Longhi Maestosa liefert super Kaffee-Getränke

Der Maestosa liefert super Kaffee

Letztendlich ist das Ziel ja klar: einen großartigen Kaffee brühen. Und hier sei – unabhängig von der Maestosa, die dieses Ziel in jedem Fall erreicht – noch einmal eine Lanze für die Wichtigkeit der Bohnenqualität gebrochen! Auch die beste Maestosa kann aus minderwertigen Bohnen keinen Spitzenklassekaffee zaubern. Wer das nicht glaubt? Probiert doch in den 2 Bohnenbehältern einmal ganz minderwertige Bohnen neben Spitzenkaffee aus. Ihr werdet staunen, wie adaptiv die Maestosa arbeitet -und Nuancen im Aroma und der Crema herausarbeitet.

Ein beeindruckender Apparat, den De’Longhi hier kreiert hat. Was wird uns für die rund 2.500 € geboten?

  • Zwei separate Bohnenbehälter
  • Zwei separate elektronische Scheibenmahlwerke aus Edelstahl >> Innovation!
  • Ausgeklügeltes Milchschaumsystem
  • Extra: Dampfdüse für Milchschaum
  • Extra: Karaffe mit Quirl zum Mixen und Heizen
  • Farbiges 5-Zoll-Display mit Klappfunktion
  • Mahlgradeinstellung erfolgt automatisch (!)
  • App
  • Viel Individualisierbar: Milchschaum, Menge, Temperatur usw.
  • Über 20 Getränke ab Werk
  • 6 eigene Profile möglich

Der De’Longhi Maestosa im Detail

Wer diese Kaffeemaschine sein Eigen nennt, wird der Star im Büro sein oder zu Hause glänzen können. Den glänzen ist das richtige Stichwort: Die Maestosa bietet viel Edelstahl, was sie sehr edel wirken läßt. Unser Testteam ist schwer begeistert. Mit einer Wellung an den Außenseiten entsteht eine Assoziation zu den klassischen Espressomaschinen von früher und erinnert stark an Italien. Zumindest uns.

Der DeLonghi Kaffeevollautomat im Detail
Der De’Longhi Kaffeevollautomat im Detail

Aber Edelstahl bedeutet auch: jede Berührung hinterläßt Spuren. Wer diesen Apparat von De’Longhi also wirklich benutzt, muß entweder mit weniger Glanz leben oder ständig mit einem Tuch nachpolieren.

Und – so viel Stahl hat Folgen, nämlich ein ordentliches Gewicht: mit 17 kg ist die Maestosa auch in Sachen Gewicht besonders. Also gut überlegen, wo sie final stehen soll, damit man unnötige Wege spart.

Viel Edelstahl weniger Plastik

Diese Optik hat wie schon erwähnt ihren Preis: wer die innovative Maestosa genießen will, muß mit 2.500 € aktuell tief in die Tasche greifen. Wir sind gespannt, ob sich dieser Preis halten kann, wie die Konkurrenz reagiert und ob Kaffeevollautomaten über 2.000 € wirklich zu Verkaufsschlagern werden…

Hier hat die Maestosa natürlich einen echten Vorteil bzw. eine passende Rechtfertigung für Ihren Preis. Eine Innovation und Weltneuheit: 2 elektronische Scheibenmahlwerke aus Edelstahl mit 2 separaten Bohnenbehältern. Hier erfolgt keine Vermischung, hier können 2 Bohnenarten ganz getrennt und optimal verarbeitet werden. Das eignet sich gerade auch für entkoffeinierte Varianten, die immer beliebter werden. Notwendig? Vielleicht. Begeistert es uns? Ja! Nur der Vollständigkeit sei hier erwähnt, dass es auch noch ein Pulverfach gibt, falls das noch jemand benutzt.

Beim Maestosa wurde viel Edelstahl verbaut
Beim Maestosa wurde viel Edelstahl verbaut

Neben dem Edelstahl fällt der Blick als erstes auf das 5-Zoll-Farbdisplay, welches eine Klappfunktion intergiert hat und schon fast an Fernsehbildschirme und großes Kino erinnert. 😉 Sehr intuitiv erschließt sich hier auch dem ungeübten Kaffeedurstigen die Bedienung, so daß auch Gäste und Kunden hier Freude haben werden, die nicht mit der Maestosa vertraut sind.

Die üblichen Funktionen und Auswahlmöglichkeiten können neben dem Display auch über eine intuitive App vorgenommen werden. Dabei hält sich die Maestosa an die gängigen Optionen, was Getränkeanzahl, -auswahl und Einstellmöglichkeiten ergibt. Denn die gefühlten 20 angezeigten Spezialitäten sind nicht wirklich 20 verschiedene Getränke, sondern auch Variationen, bei denen dann eine andere Temperatur, Menge oder Portion als neues Getränk ausgespielt wird. Hier mehr Schein als Sein.

Der De´Longhi Maestosa ist ein Luxus-Kaffeevollautomat

Womit der neue Luxusapparat von De’Longhi wirklich punkten kann, sind die ganzen Zusatzfunktionen und das zahlreiche Zubehör. Dazu gehört der separate Dampfhahn, mit dem jeder Barista seine Milch händisch schäumen kann. Außerdem gibt es eine Zusatz-Mixkaraffe, in welcher heiße Mixgetränke, wie beispielsweise köstlicher Kakao oder witzige Rezepte mit geschmolzenen Süßigkeiten zubereitet werden können. Nicht unbedingt eine lebensnotwendige Anwendung einer Kaffeemaschine – aber für den Preis auf jeden Fall angemessen, um wirklich alle Wünsche an Heißgetränken erfüllen zu können.

Wer Gäste hat oder ein größeres Meeting versorgen muß, kann über „Long Coffee“ mit der Kannenfunktion auf einen Schlag eine größere Menge Kaffee zubereiten. Das kennen wir alle früher noch von den klassischen Kaffeefiltermaschinen – nur, daß es mit der Maestosa viel besser schmeckt. Es war eben nicht alles besser früher. 😉

Aus diesen Ausführungen geht hervor, dass dies keine herkömmliche De’Longhi-Maschine ist – sondern hier eine Luxus-Kaffeevollautomat vorliegt, der mit der innovativen Weltneuheit der automatischen 2 Mahlwerke und allen Zusatzfeatures wirklich überzeugt. Damit spielt De’Longhi jetzt auf dem Niveau einer Miele CM 7550 oder der Siemens E.Q9. Kann De’Longhi diese übertrumpfen?

Ratgeber: Häufige Fragen zum Maestosa

Wie funktioniert der De’Longhi Maestosa?

Um zu verstehen, wie die Neue von De’Longhi funktioniert, hilft es, das Thema Mahlwerke intensiver zu betrachten: grundsätzlich galt bisher, wer den Mahlgrad verändern wollte, mußte händisch über einen Hebel, Kurbel und Knopf der Scheiben- bzw. Kegelabstand im Mahlwerk angepaßt werden. Angeblich konnte das nicht elektronisch erfolgen, weil es dann zu komplexe Verknüpfungen mit den anderen Kaffeefunktionen der Vollautomaten gegeben hätte, die angemessene Lösungen unmöglich gemacht hätten.

Und jetzt kommt die Innovation, die Weltneuheit: De’Longhi hat es geschafft, mit der Adaptive Grinding Technology die Mahlwerke automatisch und elektronisch sich justieren zu lassen. Hinzu kommen bei der Maestosa noch 2 dieser elektronischen Scheibenmahlwerke plus 2 separaten dazugehörigen Bohnenfächer.

Der Maestosa hat zwei Bohnenfächer
Der Maestosa hat zwei Bohnenfächer

Dies garantiert perfekten Kaffeegenuß auch für Einsteiger und Ungeübte Kaffeeliebhaber. Aber auch Profis und Barista werden nicht unterfordert, denn der Mahlgrad kann dennoch individuell gewählt werden und mit jeder Menge Auswahloptionen kommen auch Spielkinder und Kaffeetüftler auf Ihre Kosten. Dennoch wird durch den hohen Automatisierungsgrad Fehlern vorgebeugt und die Kaffeezubereitung fehlerfrei zum Kinderspiel. Langweilig? Nein. Idiotensicher? Ja.

Diese Einfachheit in der Handhabung wird noch durch das selbsterklärende Farbdisplay und die Menüführung unterstützt. Außerdem haben wir viel Freude an der App gehabt, die ebenfalls zum Ausprobieren einlädt und bei uns direkt von Erfolgserlebnissen gekrönt war.

Was kostet der Maestosa?

Der neue Luxus-Kaffeevollautomat von De’Longhi hat seinen Preis – mit rund 2.500 € aktuell ist dieser durchaus in der Lage, Spontankäufer zum Nachdenken anzuregen. Schaut man sich aber alle Features an und beachten die Weltneuheit der vollelektronischen Mahlwerke sowie die 2 separaten Bohnenfächer samt doppelten Mahlwerken, ist der Preis durchaus gerechtfertigt. Ist die Maschine erst länger auf dem Markt und zieht die Konkurrenz ggf. nach, kann sich der Preis auch unter 2.000 € einpendeln, wir werden sehen.

Wie oft muss der Maestosa Vollautomat entkalkt werden?

Als erstes muß wie üblich der Wasserhärtegrad angeben werden, dann wird der Bedarf durch die Maestosa berechnet. Diese De’Longhi-Maschine bietet die üblichen Reinigungsintervalle bei den Entkalkungs- und Reinigungsprogrammen an. Sie überwacht dies automatisch, fordert ungefragt zum Reinigen auf und hat unser Testteam entspannt durch die einzelnen Schritte der Reinigungsprogramme geführt. Das funktioniert reibungslos. Allerdings ist das keine Aktion für zwischendurch: die Laufzeit beträgt 45 Minuten! Hier gilt es also entsprechend zu planen, damit der Morgen nicht mit einer großanlegten Putzaktion startet.

Die Reinigung gehört sicherlich nicht zu den Lieblingstätigkeit von Kaffeetrinkern. Aber wer so eine Luxusapparat sein Eigen nennt, wird ihn auch hegen und pflegen wollen. Ganz abgesehen davon, daß zum Umgang mit Lebensmitteln immer eine uneingeschränkte Hygiene gehört aus unserer Sicht. Und erhält den Wert der Investition.

Hinzukommt, daß die automatisierten Reinigungsprogramme dem Nutzer das Denken abnimmt. Und die vielen Einzelteile sind fast alle spülmaschinentauglich, so daß einem auch hier die tatsächliche Arbeit abgenommen wird.

Ja, viele Einzelteile machen viel Arbeit und auch das automatische Entkalkungsprogamm ist wirklich lang – aber wer will bei den Anschaffungskosten schon Kompromisse in der Sauberkeit und Werterhaltung eingehen?!

Kaufberater: Das solltest Du über den De’Longhi Maestosa Kaffeevollautomaten wissen

Wir sagen nur eins: Milchschaum! Was De’Longhi mit dieser Maschine perfektioniert hat, ist die Milchschaumproduktion. Der hat das Testeam vollständig überzeugt- und in Sachen Feinporigkeit, Standfestigkeit und Cremigkeit keine Wünsche offen gelassen. Wirklich beeindruckend!

Der Milchschaum wird über das patentierte De’Longhi-System erzeugt. Die dazugehörige Kanne ist optisch mit gebürstetem Edelstahl verfeinert und weist eine neue Isolationsfunktion auf, die wir sehr begrüßen. Allerdings ist das Fassungsvermögen doch recht übersichtlich. Diesem Manko wird Rechnung getragen, indem man den Milchbehälter über eine Klappe oben sogar im laufenden Brühvorgang Milch hinzufügen kann. Über einen Schwenkarm wird die Milch in die Tasse geleitet. Leider tropft dieser Schwenkarm nach – und zwar nicht nur in die dafür vorgesehene Abtropfschale, sondern auch beim Verstauen der Milchkaraffe im Kühlschrank. Sehr unschön.

Worauf Du vor dem Kauf achten solltest

Steht sie sicher? Die Maestosa ist mit 17 kg deutlich schwerer als andere Kaffeevollautomaten, deshalb sollte sie stabli und sicher stehen. Achte vor deinem Kauf auf einen Platz, der nicht wackelt, absturzgefährdet ist oder leicht durch beispielsweise Kinder heruntergezogen werden kann.

Wo soll sie stehen? De’Longhi bietet mit der Maestosa jede Menge Einzelteile und Sonderfunktionen, die Platz brauchen. Der Wassertank wird nach vorne herausgezogen, die Serviceklappe dabei nach links geschwenkt. Die Brühgruppe läßt sich nur recht umständlich rechtsseitig entfernen. Beide Bohnenbehälter gehen nach oben auf und werden von dort befüllt. Die Abtropfschale wird nach vorne hin entleert. Der Milchbehälter mit Schwenkarm, die Mixkaraffe und die separate Dampfdüse werden alle auf der linken Seite vorne an die Maschine geklickt. Dementsprechend gilt: die Maestosa braucht Platz! Schaut, das ihr links und rechts sowie über der Maschine genug Raum habt, um zu arbeiten. Sie eignet sich nicht um in einem kleinen Schrank verstaut zu werden oder in einen Unterbau intergiert zu werden. Dafür ist sie aus unserer Sicht auch viel zu schön und viel zu schade!

Die Vor- und Nachteile

Vorteile

  • Innovation: 2 elektronische Mahlwerke
  • 2 Bohnenbehälter
  • Excellenter Kaffee
  • perfekter Milchschaum
  • Intuitive App
  • Viel Edelstahl, auch optisch absoluter Luxus
  • Sehr leise beim Mahlen & Zubereiten
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Wassertank mit Zufüll-Klappe
  • Viele Features und Sonderfunktionen
  • Macht Spaß

Nachteile

  • Sehr teuer
  • Teilweise umständlich beim Teile ausbauen
  • Es gibt Plastikteile, die besser auch aus Edelstahl wären
  • Milchbehälter klein & tropft
  • Kein Henkel am Wassertank

Brauche ich 2 Bohnenfächer? Natürlich sind mehr Funktionen und eine höhere Leistung sowie bessere Qualität bei einer Kaffeemaschine immer wünschenswert. Dies schlägt sich dann aber entsprechend im Preis nieder. Deshalb sei bei der Maestosa vor dem Kauf die Frage erlaubt: brauche ich wirklich 2 separate Bohnenbehälter mit separaten Mahlwerken? Nur wer dies eindeutig mit ja beantwortet, trifft mit der neuen Luxusausführung von De’Longhi ganz sicher die richtige Entscheidung. Wenn beispielsweise in einem Haushalt dauerhaft parallel koffeinfreier und koffeinhaltiger Kaffee getrunken wird, ist die Maestosa eine großartige Lösung.

Entnehmbare Einzelteile beim De’Longhi Maestosa

Wassertank

Der Wassertank hat ein Fassungsvermögen von über 2 l und ist rechts in der Maschine verstaut. Etwas umständlich, weil man ihn nur entfernen kann, wenn man die Serviceplatte vorne öffnet. Leider weist er keinen Henkel zum Tragen auf. Der Deckel ist abnehmbar. Der Clou: es gibt eine Nachfüllfunktion, sprich eine Klappe über die Wasser ganz bequem hinzugefügt werden kann. Doch Obacht: abgestandenes Wasser kann keimversucht werden und die Kaffeequalität mindern. Also nicht zu bequem immer Wasser draufgießen, sondern regelmäßig den ganzen Tank leeren und reinigen!

Brühgruppe

Die Maschine ist extrem kompakt gebaut. Das erklärt sich allein schon aus dem immensen Gewicht aber der gängigen Größe zu vergleichbaren Kaffeemaschinen. Ergo ist sie innen sehr gedrängt. Dies macht beispielsweise die Brühgruppen-Reinigung etwas knifflig. Nur im ausgeschalteten Zustand ist die Brühgruppe überhaupt an der richtigen Stelle, um sie entfernen zu können. Dazu muß die Serviceklappe vorne mit einem Klickverschluß geöffnet werden, der Wassertank entfernt und dahinter eine weitere Klappe geöffnet sein. Nun müssen gleichzeitig die roten Verriegelungen an den Seiten zusammengedrückt und der graue Hebel an der Unterseite zur Seite schoben werden – dann kann die Brühgruppe heraus gezogen werden. Nichts für grobmotorische große Hände.

Die Brühgruppe des DeLonghi Maestosa ist herausnehmbar
Die Brühgruppe des DeLonghi Maestosa ist herausnehmbar

Abtropfschalen & Kaffeeauffangbehälter

Beide sind aus schwarzem Kunststoff, ausreichend groß und können geleert werden, indem die vordere Serviceklappe mit dem Klickbutton geöffnet wird. Für die kurze Reinigung kann man sie beim Leeren einfach unter fließendem Wasser abspülen. Für das richtige Putzen, sind beide spülmaschinentauglich.

Milchbehälter mit Schwenkarm

Der Milchbehälter ist isolierend und besteht aus 2 Behältern, einer inneren Plastikkaraffe und einer äußeren Metallkaraffe. Zusätzlich sind der Deckel, der Milchschlauch und der Schwenkarm abmontierbar und wir haben diese ebenfalls problemlos in der Spülmaschine gereinigt.

Dampfdüse

Eine ergänzende Spielerei für Kaffeeliebhaber, die gern ihre Barista-Fähigkeiten unter Beweis stellen: mit der extern anklickbaren Dampfdüse, kann Wasserdampf produziert werden, mit dem herkömmlich Milchschaum am besten in einer kleinen Kanne hergestellt werden kann.  Das ist dann quasi die Funktion wie bei einer Siebträgermaschine, nur der Schwenkradius der Düse ist nicht ganz so groß. Dennoch kann der Milchschaum ganz individuell in Konsistenz, Temperatur und Menge hergestellt werde – was echtes handwerkliches Geschick und einiges an Übung verlangt. Jeder der Milch schon eigenhändig aufgeschäumt hat weiß um die putzintensive Nachbearbeitung dieses Vorgangs.

Beste geschäumte Milch mit der Dampdüse erzeugen
Beste geschäumte Milch mit der Dampdüse erzeugen

Mixkaraffe

Die Mixkaraffe kommt mit 2 auswechselbaren Mixstäben (für Schaum mit Metallfeder, zum Mixen mit Plastikschaufelrad) und einer Röhre für’s Erhitzen daher. Eine Zusatzfunktion dicht notwendig, aber spaßig ist. Hier kann kalt und arm gemixt werden, was das zeug hält. Unser Testteam hat den Klassiker ausprobiert: heiße Schokolade. Die kalte Milch wird verquirrlt mit dem Kakaopulver, leicht aufgeschäumt und gut erhitzt. Wer seine Kreativität ausleben will, ist hier an der richtigen Stelle. Denn abgefahrene Rezepte lassen sogar Schokoriegel schmelzen und Obstvarianten zubereiten.

Die Mixkaraffe ist am Maestosa extern ansetzbar
Die Mixkaraffe ist am Maestosa extern ansetzbar

Die beiden Mahlwerke des De’Longhi Maestosa

De’Longhi bietet hier eine echte Revolution unter den Kaffeevollautomaten: die Maestosa bietet 2 getrennte vollelektronische Scheibenmahlwerke aus Edelstahl an. Mit dazu passenden getrennten Bohnenbehältern, also garantiert ohne Vermischungen. Das haben wir so noch bei keiner 2. Maschine gesehen.

Die Mahlgradeinstellung ging bisher immer nur manuell einzustellen, um den Abstand zwischen den Kegeln bzw. Scheiben eben zu vergrößern oder zu verkleinern. Es war bisher auch keinem Anbieter gelungen, die Mahlung elektronisch mit anderen Funktionen wie z.B. der Brühgruppe zu verknüpfen.

Tja, bis jetzt. De’Longhi hat hier die „Adaptive Grinding Technologie“ erfunden und die bisherigen Zweifel zerstreut. Es besteht einerseits die Möglichkeit, über die App oder den Touch-Screen die Mahlgradeinstellung weiterhin manuell vorzunehmen, aber andererseits eben auch der Fakt, daß sich das angesteuerte Mahlwerk allein justiert. Faszinierend! Und natürlich eliminiert das jedwede Fehleranfälligkeit für Kaffeeeinsteiger, die hier bei Siebträgermaschinen gern scheitern. Die Maestosa bietet damit eine Geling-Garantie, ohne den Spielraum für Kaffeeprofis zu sehr einzuschränken

Diese Einstellungen kann man vornehmen

Über den sehr eingängigen, übersichtlichen und farblich schön gestaltete 5-Zoll-Touchscreen können alle gängigen Einstellungen bei den Getränkenarten, Temperatur, Menge, Mischung etc. eingestellt und ausgewählt werden.

Wie schon erwähnt kann auch der Mahlgrad manuell ausgewählt bzw. automatisch justiert werden. Wobei uns die automatische Auswahl immer sehr gut gepasst hat!

Ferner können bis zu 6 eigene Kreationen und Profile gespeichert werden.

Außerdem verfügt die Maestosa über eine automatische Entkalkungsfunktion sowie Reinigungsprogramme, die entsprechend durchlaufen, wenn man den konkreten Wasserhärtegrad angibt.

Die De’Longhi App

Besonderheit beim Einstellen: das kann jetzt komplett über die App erfolgen. Das ist natürlich v.a. für die Erstinbetriebnahme ein Plus, weil man gemütlich vom Lieblingsplatz aus alle Wünsche programmieren kann und nicht neben der Maschine stehen muß.

Die App funktioniert und ist intuitiv gut verständlich. Nun stellt sich (wie so oft bei der digitalen Verknüpfung) die Frage – wozu braucht eine Kaffeemaschine eine App? Den natürlich müßt ihr zum Reinigen, Nachfüllen, Tasse unterstellen und nicht zuletzt dem zeitnahen, heißen Trinken Eures Getränkes doch unmittelbar in der Nähe der Maestosa sein… Diese Frage kann nur jeder für sich beantworten. Wir finden die digitale Spielerei nett und für den Preis angemessen – aber grundsätzlich nicht zwingend notwendig.

Das sich nicht einstellen läßt: auch eine Maestosa hat kleine Schwachstellen. Was sich nicht einstellen oder ändern läßt ist die Reihenfolge der Zutaten. Was beim Latte Macciato korrekt ist, ist die Reihenfolge erst Milch und dann Kaffee einlaufen zu lassen. Dies ist per Definition beim Cappuccino umgekehrt – und ja, hier unterläuft der Maestosa ein Fehler, der sich nicht manuell anders einstellen läßt.

Das sind die Kaufkriterien für den De’Longhi Maestosa

Die Kaufkriterien für die Maestosa von De’Longhi sind zahlreich. Denn sie beeindruckt auf ganzer Linie.

  • Als erstes sei hier nochmals auf die innovativen vollelektronischen Mahlwerke hingewiesen. Damit ist perfekter Kaffee wirklich für jeden Bediener ein Kinderspiel! Durch die 2 separaten Kaffeebohnen Behälter und die 2 getrennten Mahlwerke, können hier parallel verschiedene Geschmäcker bedient werden ohne Mehraufwand.
  • Die Optik hat unserer Redaktion ganz besonders gut gefallen – sehr edel mit viel Stahl und Glanz, dennoch modern und extrem wertig. Dabei ist sie genauso kompakt wie vergleichbare Modelle. Aber die hochwertige Verarbeitung ist schon Spitzenklasse.
  • Modern und intuitiv leitet sie jeden kaffeeinteressierten mit dem farbigen Display durch die Menüs – und auch die dazugehörige App überzeugt. Damit bietet die Maestosa viel mehr als guten Kaffee – nämlich auch jede Menge Spaß.
  • Das Allerwichtigste ist und bleibt natürlich nachwievor: dieser neue Luxusapparat von De’Longhi macht mit seinen 19 bar Pumpendruck einfach fantastischen Kaffee und einen konkurrenzlosen Milchschaum. Das Volumen, die optimale Porigkeit und die cremige Konsistenz haben und restlos überzeugt.
  • Neben den schon genannten hilfreichen Zubehör wie Milch-, Mixkaraffe und Dampfdüse bietet die Maestosa jede Menge Zusatzfeatures, die man bei diesem Preis auch erwarten darf. Besonders schick fanden wir den beleuchteten Kaffeeauslaß – damit kann man die Kaffeezubereitung wirklich würdig zelebrieren.
  • Sehr angenehm aufgefallen ist uns auch der geräuscharme Pegel bei der Kaffeeproduktion: die De’Longhi ist sehr leise beim Mahlen und Zubereiten.

Der Preis ist gerechtfertigt

Wer sich diese Vorteile vor Augen führt, kann zu dem Schluß kommen, daß der stolze Preis von rund 2.500 € seine Berechtigung hat. Ob man so viel für einen Kaffeevollautomat ausgeben möchte oder kann, muß letztendlich jeder für sich selbst beantworten. Aber ob es sich bei der Maestosa von De’Longhi lohnt? Aus unserer Sicht: ja!


Wir haben diesen Test: » Top 10 im März 2024 im laufenden Monat überprüft und die Beschreibungen einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind nach wie vor auf dem neuesten Stand. Letztes Update am 19. November 2021


Letzte Aktualisierung am 16.03.2024 um 04:36 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API